Hettiiiqe, auf betten Schiffe gebaut werden.
Stettiner Schiffs-
Die Vulkan-Werft in Stettin und Hamburg ist die größte auf dem Kontinent. Aus kleinen Verhältnissen erwachsen,
beschäftigt sie heute 13 000 Arbeiter und ein Heer von Beamten und Ingenieuren. Im Bau der großen Schnell-
dampfer der Hamburg-Amerika-Linie und des 'Norddeutschen Lloyd war die Bulkan-Werft bahnbrechend und neben
F^ö rde von Eckernförde.
Die Förde wird von einem hügeligen, mit Buchenwald bedeckten Ufergelände von 30 m Höhe umsäumt. Sie hat 141cm
Länge, 1 km Breite, bis 27 m Tiefe und ist eine der besten Hafenbuchten Schleswigs. Die Förden sind „ertrunkene
Täler".
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
40
Einzelgebiete.
Photographic von Univ.-Pros. I>r. (£. (Hciitih, üiostock Z
Endmoräne bei (8 r a m b e <f , Mecklenburg.
Das alte Schollenland ist im Bereich des Norddeutschen Flachlandes untergesunken, und nur einzelne Turchragungen
verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt es an den
übrigen Stellen. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbanerischen Moränengebiete:
zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 1000 111
überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tiefland bis zum Fuß der Mittel-
deutschen Geknrgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen, und an den Stellen, wo die Eismassen längere
Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein.
Photographic von Univ.-Prof. I>r. <£. Geiniß, Rostock
Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg).
Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen, teils sammelte
es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Sollen).
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Die deutschen Landschaften und Stämme. 41
im Herzen Deutschlands Leipzig (600 000 @.), im O. Breslau (510 000 E.). Die
gleiche günstige Randlage besitzen die Städte Aachen (155000 E.), Düssel-
dorf (360000 (5.), Münster, Osnabrück, Minden, Hannover (300 000 E.),
Braunschweig (145000 E.), Magdeburg (280 000 E.), Halle (180 000 E.),
Dresden (über y2 Mill. E.) und Görlitz; der Produktenaustausch zwischen
Gebirgsland und Ebene begünstigte hier die Bildung großer Gemeinwesen.
b) Die mittlere Zone der Sandlandschaften, Seen und Moore. Nordwärts
der Lößzone nehmen ausgedehnte Sandflächen, die den Schmelzwassern der Glet-
scher entstammen, weite Strecken ein; sie sind entweder Heiden (z. B. die Tuchler
Heide an der Brahe in Westpreußen und die Gegend um Lüneburg) mit vorwalten-
der Schafzucht oder erbringen nur mäßige Ernten an Kartoffeln, an Roggen,
Gerste oder Hafer. Ausgedehnte Reviere sind mit Kiefernwaldungen bedeckt.
Stellenweise wechselt in diesem Teil der Niederung mit dem dürren Sand
tonreicher Boden. In solchen Gebieten wird dann auch die Arbeit des Land-
manns besser gelohnt. Vorpommern und Mecklenburg sind wohlhabende Ackerbau-
gebiete.
Im nw. Teil der Mittelzone wird der Abfluß des Wassers auf den Sandflächen
vielfach gehemmt; daher finden sich hier häufig Moore, deren hauptsächlichsten
Produkte Tors, Buchweizen und spärliches Getreide sind.
Im ganzen ist die Mittelzone der Nordgermanischen Niederung wenig ertrags-
sähig. Dagegen eignet ihr eine Verkehrslage von höchster Wichtigkeit; ist
sie doch das Bindeglied zwischen den Staaten Ost- und Westeuropas.
Demzufolge entstand hier, und zwar hauptsächlich in der großen Tiefland-
mulde, die einst das gemeinsame Bett der norddeutschen Ströme als Sammelbecken
der Gletscherwässer am Rand der Vereisung gewesen (s. S. 42), namentlich an jenen
Stellen, wo sich mit der westöstlichen Hauptverkehrslinie die Bahnen des nordsüdlichen
Verkehrs schneiden, die zweite Reihe wichtiger Siedlungen des Germanischen
Tieslands: die Städte Brandenburg, Potsdam, Berlin, Frankfurt a. O.,
Küstrin, Posen (155 000 E.), Bromberg, Thorn. Im Herzen der Niederung
erwuchs naturgemäß die Hauptstadt des größten Staates und späterhin des Deutschen
Reichs, Berlin (2 Mill. E. Groß-Berlin fast 4 Mill. E.). Insbesondere mit der
Ausdehnung des Verkehrs kamen auch die Vorzüge der geographischen Lage Berlins
immer mehr zur Geltung. Heute ist es nicht nur der politische Vorort des Deutschen
Reichs und die drittgrößte Stadt der Welt, sondern auch ein Brennpunkt wirt-
schaftlicher und geistiger Kultur, die größte Industriestadt Deutschlands und eine
der großen welthistorischen Metropolen, in denen die Völkergeschicke entschieden
werden.
c) Die Küstenzone. Art der Küste, wo Schlamm und Schlick des Meers sich
mit den jüngsten Ablagerungen der Flüsse vereinigen, bildete sich der schwere Mar-
schenboden, der sich wie ein Saum um das belgische, holländische und deutsche
Binnenland legt und fette Wiesen und goldne Weizenfelder trägt. Hier an den Ge-
staden des Meers, wo der Welthandel seine Stapelplätze hat, liegt die dritte Städte-
folge der Niederung: Emden, Bremen, Hamburg, Kiel (210000 E.), Lübeck
Stettin (235 000 E.), Danzig (170 000 E.) und Königsberg (250 000 E.).
Bevölkerung. Die deutschen Küsteninseln der Nordsee und die Marschen-
küste vom Dollart bis zur dänischen Grenze bewohnt der kerndeutsche Stamm der
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands_Leipzig Breslau Minden Hannover Braunschweig Magdeburg Dresden Westpreußen Lüneburg Westeuropas Potsdam Berlin Frankfurt Posen Bromberg Thorn Berlin Groß-Berlin Berlins Deutschlands Emden Bremen Hamburg Kiel Stettin Danzig Königsberg
Dunenkuste der Nordsee bei Norderney.
Die Nordseeküste ist in ihrem heutigen Aussehen hauptsächlich das Werk der Winde. Die Südwestwinde haben den vom Meere abgelagerten Flugsand zu Hügeftt von 30 bis 40 m
Höhe angehäuft und Sturmfluten haben diese wieder zerrissen und zu Inseln umgeformt. Wo der Sand unverhüllt zu Tage tritt, erkennt man genau die einzelnen angewehten
Sand.chichten, die wie die Gesteinsschichten der Gebirge übereinander folgen. Auch in den mannigfach eingeschnittenen Erhebungen gleichen die Dünen kleinen Gebirgen. Auf
den flachen Abhängen und den Kämmen der Dünen gedeihen hauptsächlich verschiedene Dünengräser,' weiter landeinwärts abgelöst von Heidekraut und dann von Kiefernaufschlag.
Die Bewohner unterstützen den Pflanzenwuchs mit allen Mitteln, da er es ist, der die Dünen vor dem Wandern hindert und so die fruchtbaren Marschen schützt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Ter geologische Aufbau des deutschen Bodens. *1 11
'L essen
seiner Rinder und Pferde geht in Europa nur Rußland dem Reiche voran, tn
der Schweinezucht hat es alle Länder der Erde mit Ausnahme d^xhordameri-
kanischen Union überflügelt. Doch wird der Bedarf aller Viehgattungötzhcht durch c
die Zucht des Landes gedeckt, sondern es ist Einfuhr erforderlich. Die Rk^M^Mchk
hat ihre Hauptsitze in den Marschen und in den südlichen gebirgigen Gegenäe^be^^
sonders im Allgäu, die Pferdezucht in der Norddeutschen Tiefebene, namentlich
in Hannover, Oldenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Ostpreußen, die
Schweinezucht in Westfalen, Hannover, Pommern und in der Oberpfalz, die
Schafzucht ist infolge des Wettbewerbs überseeischer Länder, namentlich Austra-
liens, Kaplands und Argentiniens stark zurückgegangen. Ein Hauptgebiet deutscher
Schafzucht ist noch die Lüneburger Heide. Der Wert der Wolleinsuhr beträgt heute
nahezu 500 Mill. Mark.
d) Bewaldung. Ein Viertel des Bodens deckt der Wald. (^ Nadel-,
y3 Laubwald.) Er tritt hauptsächlich in den höher gelegenen oder mit kärglicherem
Boden ausgestatteten Gegenden auf, also in den Bergländern (besonders Fichten
und Tannen) und in den Sandebenen Brandenburgs und Niederschlesiens (nament-
lich Kiefern); in seiner ganzen Pracht zeigt er sich uns in den deutschen Mittelge-
birgen, an deren Gehängen er zumeist bis zum Kamm emporklimmt und deren land-
schaftliche Schönheit nicht zum geringsten Teil durch das grüne Waldkleid verursacht
wird. Waldarm sind nur wenige deutsche Landstriche, so die Marschen, die Dünen-
inseln und Nehrungen, die Heiden und Moore, endlich besonders kulturreiche Strecken
in den Flußniederungen, z. B. am Oberrhein.
Unschätzbar ist die Bedeutung des deutschen Waldes für Bewässerung und
Klima des Landes, für Holzgewinnung, Gewerbe und Industrie, aber ebenso als
Stätte der physischen und geistigen Erholung des Menschen. Seine Erträgnisse
reichen freilich nicht im entferntesten hin, den Bedarf des deutschen Volkes an Holz
zu decken. Es nimmt hierfür hauptsächlich die Holzbestände von Rußland, Schweden,
Österreich-Ungarn und Rumänien in Anspruch.
Trotz des hohen Stands der deutschen Landwirtschaft bedarf das Reich der
Zufuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse des Auslandes.
Iii. Der geologische Aufbau des deutschen Bodens.
(Vgl. dazu die geologische Karte des Atlasses und den Abschnitt über Erd-
geschichte Iv, S. 2sf).
_ 1. Im S. des Reichs erhebt sich ein mächtiges erst in der tertiären Periode,
also in der Neuzeit der Erde, entstandenes Faltengebirge, die Alpen, deren nörd-
lichste Ketten zu Bayern gehören.
2. Ein großer Teil der deutschen Mittelgebirge ist der Überrest eines
alten, abgetragenen, parallel zu den heutigen Alpen ziehenden Hochgebirges aus der
^?teinkohlenzeit, also dem geologischen Altertum der Erde, dessen Westflügel das
französische Zentralplateau bildet. Einbrüche (Verwerfungen) und Abtragung durch
Verwitterung und Erosion haben dieses alte Gebirgsland in eine Reihe unzusammen-
hängender Gebirgsschollen (Horste) zerlegt, die aus Granit, Gneis und Ton-
schiefer, alfo aus kristallinischen und paläozoischen Gesteinen, bestehn. Es sind dies
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Norddeutschen_Tiefebene Hannover Oldenburg Mecklenburg Schleswig-Holstein Westfalen Hannover Pommern Oberpfalz Kaplands Argentiniens Heide Brandenburgs Niederschlesiens Schweden
Xi'abcu
Trarbach
Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit
Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel.
Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge
und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen,
des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte»
Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der
Sage und Poesie.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Die deutschen Landschaften und Stämme. Zg
Ii. Die deutschen Landschaften und Stämme.
1. Pas Worddeutsche Kiessand.
Entstehung des Bodens. Die Bodengestalt des Germanischen Tieflands ist
in der Hauptsache herbeigeführt durch die Ablagerungen, welche die von Skandi-
navien ausgehenden Vereisungen zurückgelassen haben. Die älteste drang
bis zum Fuß der deutschen Mittelgebirgsschwelle vor und überzog das weite
Gebiet mit ihrer Grundmoräne, nämlich mit Lehm, skandinavischem Granit und
Gneis. Eine spätere Vereisung erreichte nur mehr die Breite von Magdeburg, und
ihr Werk ist die Aufrichtung der abwechslungsreichen Moränenlandschaft n. dieser
Breitenlage; sie ist gekennzeichnet durch grüne Hügelzüge, blitzende Seen, träumerische
Moore und kleinere, sanft dahinfließende Gewässer, die auch dem Tiefland vielfach
den Reiz freundlicher Landschaftsszenen und wechselvoller Naturbilder verleihen;
spricht man doch von einer Mecklenburgischen, Märkischen, Pommerschen
und Holsteinischen Schweiz.
Noch ein zweiter Umstand kommt für die Gestaltung des Norddeutschen Tief-
lands in Betracht. Unter der eiszeitlichen Schuttdecke liegt ein Gebirgsland be-
graben, nördliche Parallelzüge jener alten Gebirge, die zum größten
Teil die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle zusammensetzen. Nur an einzelnen und
engbegrenzten Stellen, wie in den Kalkrücken der Lüneburger Heide, in jenen von
Rüdersdorf bei Berlin oder in den Kreideklippen von Rügen und den Buntsandstein-
selsen von Helgoland, ragt dieses Grundgebirge in flachen, von der Vergletscherung
abgeschliffenen Kuppen hervor; an andern Stellen ist es in der Tiefe erbohrt worden.
Gliederung. Entsprechend der ungemein wechselnden Natur der eiszeitlichen
Bildungen ist auch die Bodenbeschaffenheit des Tieflands sehr verschieden. Es lassen
sich drei Zonen unterscheiden:
1. die südliche, fast ebene Zone des Löß- und des Glaziallehms,
das Land des Zuckerrüben- und Getreidebaus,
2. die mittlere, hügelige Zone der (jüngeren) Moränenland-
fchaft, das Gebiet der großen Flußtalungen und Seen, der Moore und
Sandlandschaften, und endlich
3. die Küstenzone, ein Anschwemmungsgebiet der Flüsse und des
Meeres, der Marschensaum, ein Gebiet der Rinderzucht, des Getreide-
und Gemüsebaus.
a) Die südliche Lößzone. Von der deutschen Mittelgebirgsschwelle bis zum
Saum der jüngeren Moränen überkleidet den Boden vielfach gelbbrauner Löß-
lehm, auf dem die hohe Fruchtbarkeit des n. Sachsen, Niederschlesiens, Anhalts, der
Gegend um den Harz bis nach Braunschweig und Hannover beruht; es ist dies Haupt-
sächlich das Land des deutschen Zuckerrübenbaus, des ersten der Welt.
Am Rhein, an der Saale und Mulde, dann an der Oder dringt dieses gesegnete
Fruchtland noch tief in die deutsche Mittelgebirgsschwelle ein und bildet die kölnische,
westfälische, Leipziger und schlesische Bucht.
Da sich hier zu dem Bodenreichtum der Landschaft noch eine äußerst günstige
Verkehrslage gesellt, so sind in den geographischen Zentren dieser Buchten mäch-
tige Handelsplätze entstanden, im W. die Königin der Rheinlande, Köln (510 000 E.),
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
16 Überschau der geographischen Verhältnisse des Reiches.
scheiden ermöglichen vielfach eine leichte Verbindung der Hauptströme durch Kanäle.
Hinsichtlich der Ausdehnung ihrer Gebiete nehmen sie eine Mittelstellung unter den
Flußsystemen des Erdteils ein. Deutschland hat 15 000 km Wasserstraßen, die dein
großen Schiffsverkehr zugänglich sind, und nur Rußland übertrifft es hierin.
Die größte Bedeutung für die Schisfahrt hat der Rhein, da er wegen seines
Ursprungs in den Gletschern des Hochgebirges meist auch während des Sommers
hohen Wasserstand auszuweisen hat.
Verbindende Wirkung der deutschen Ströme. Die deutschen Fluß-
systeme verbinden die drei Höhenstufen innig miteinander: der Rhein Hochgebirge,
Mittelgebirge und Tiefland; Weser, Elbe und Oder Mittelgebirge und Tiefland.
Die vereinigende Kraft der Ströme bringt auch die Menschen einander näher und
unterstützt zugleich die Vereinheitlichung des gesamten deutschen Lebens in gei-
stiger wie wirtschaftlicher Beziehung, namentlich aber in Hinsicht auf den Verkehr.
Die deutschen Ströme ganz besonders verketten Deutschland zu einem einheitlichen
Wirtschaftsgebiet.
Einfluß der Bodengestalt auf Anbau und Verkehr, a) Bon größter
wirtschaftlicher Bedeutung ist das Vorherrschen des Tieflands, das fast 2/3 der
Gesamtfläche Deutschlands einnimmt. Es umfaßt nicht bloß die Norddeutsche
Niederung mit ihren tieseingreifenden Buchten am Rhein, der Ems, der Saale,
Elbe und Oder, sondern auch die langgestreckte Oberrheinische Tiefebene mit der
breiten Frankfurter Bucht, die Wetterau, den Untermain bis Schweinfurt und das
untere Neckartal bis gegen Stuttgart.
Das Tiefland ermöglicht eine reiche Entfaltung des Flußnetzes,
es setzt der Anlage von Schienen- wie Kanalwegen fast keine Hindernisse ent-
gegen,
es ist klimatisch bevorzugt gegenüber dem Hochland,
es bietet dem Ackerbau die günstigsten Bodenverhältnisse dar und
es begünstigt vor allem die Bildung großer Staatswesen. Tatsächlich ist die
Einigung Deutschlands vom Norddeutschen Tiesland ausgegangen.
Die Zusammenlagerung des Tieflands mit dem Meer, dann die alten oft-
westlichen Talzüge, große, von der Natur geschaffene Verkehrswege, erscheinen als
weitere Gaben des Norddeutschen Tieflands.
b) Auch die zahlreichen Mittelgebirge, die das Reich in seiner Mitte wie im
S. erfüllen, erweisen sich in Wirklichkeit lange nicht in dem Maß verkehrsstörend
und sondernd, wie dies lange zum Schaden unserer wirtschaftlichen und politischen
Entwicklung angenommen wurde. Der deutsche Boden ist trotz feiner zahlreichen
Gebirge recht wegfam.
Zu den großen Wasserstraßen, die die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle von S.
nach N. durchziehen, gesellen sich noch die breite Talsenke der Wetterau, die von
Frankfurt nach Kassel sührt, und weiterhin das Tal der Leine, das zur Nordsee leitet,
die Kinzig-Fulda Senke zwischen Vogelsberg und Rhön, die breite Bucht des Grab-
selds zwischen dem Mittlern Main- und dem Werratal, die Senken im O. und W.
des Fichtelgebirgs und die wichtigen Sudetentore. Die Wasserscheiden in den Mittel-
gebirgen liegen oft nur wenige Meter über den Quellgebieten, so besonders zwischen
dem Donau- und Maingebiet im Fränkischen Jura, wo stellenweise sogar eine Art
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
to
Jj
Die Tieflandsmulde die Zone der großen Urstromtäler.
Die Tieslandsmulde enthält die hauptsächlichsten Flußläuse und Verkehrslinien des Norddeutschen Flachlands und ist daher auch die Zone der wichtigsten
wroßstadte. In der Tieflandsmulde sammelten sich die Schmelzwässer am Rande der eiszeitlichen Gletscher und entwässerten das Land in nw. Richtung zur Elbe
und Weser, stellenweise große Stauseen bildend. Diese entleerten sich beim Rückzug des Eises durch Rinnen nach N. und schufen so die großen Turchbrüche der £det
und Weichsel nach der Ostsee. (Nach Sievers.)
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Deutsche Industrie. Kruppsche Gußstahl
Die Kruppsche Gußstahlfabrik ist die größte der Welt. Sie beschäftigt in den Essener Werken allein über 35 000 Arbeiter,
im Gruson-Werk bei Magdeburg-Bukau, in der Germania-Werst in Kiel, in ihren Kohlenbergwerken und Eisenhütten
über 30 000, im ganzen mehr als 70 000 Arbeiter. Die Essener Fabrik bildet eine Stadt für sich mit mehreren hundert
Gebäuden und einem Schienengeleise von 130 km Länge, auf dem 50 Lokomotiven und 2400 Gsenbahnwagen rollen.
Nach einer Photonraphie von Wilhelm Fülle, Barmen.
Deutsche Industrie. Talsperre im Wuppertal bei Barmen. (Zu Abschnitt V.)
Seit alten Zeiten dienen die reichen Wasserkräfte des Rheinischen Schiefergebirges dem Gewerbe, in keinem Tal
aber in höherem Maße als im Wuppertal. Die zahlreichen und bedeutenden Fabrikstädte des Tals verdanken ihre
Entstehung dem Flusse. In neuerer Zeit hat man die Ausbeutung der „weißen Kohle", wie man die nutzbaren
Wasserkräfte jetzt vielfach nennt, durch große Talsperren noch gesteigert. Die Flüsse werden durch Querdamme zu
Seen aufgestaut, deren Abfluß in Werkkanäle geleitet wird. Eine der ansehnlichsten dieser Talsperren liegt bei Carmen
im Wuppertal.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]